Mit rund 16 interessierten Teilnehmenden, war der „runde Tisch" bei Regierungsrat Peter Hodel auf dem Neuburenhof in Schönenwerd gut besetzt. Die Traktanden für die Gemeindeversammlung beinhalteten insbesondere das Budget 2023, die Einführung der geleiteten Musikschule und der Ersatz einer Wasserleitung an der Hagnauer-/Schachenstrasse. Erika Schranz, Vizepräsidentin der Ortspartei begrüsste die Runde und freute sich über das Interesse. Mit einem Dank an Peter Hodel für die Gastfreundschaft und die Bereitschaft später aus seiner Arbeit zu erzählen, übergab Sie an Matthias Suter.
Der Gemeindepräsident erläuterte die Wichtigkeit der Investitionen in die Infrastruktur, gerade in Wasserleitungen, wie derjenigen im Bereich der Hagnauerstrasse-/Schachenstrasse. In den vergangenen Jahren, sei in die Gebäude investiert worden – jetzt muss der «Unterbau» berücksichtigt werden. Danach erklärte Erika Schranz, (Ressort Bildung), warum im Zusammenhang mit der geleiteten Musikschule die bisherige Verordnung durch ein Reglement ersetzt werden muss. Dadurch wurde notwendig, dass in der Dienst- oder Gehaltsordnung auch die Entschädigungen der Musikschule geregelt werden. In Vertretung für die abwesende Gabi Stiegeler (Ressort Finanzen) übernahm wieder Matthias Suter zum Thema Budget 2023. Er erklärte schlüssig die höheren Kosten, welche im 2023, insbesondere im Bereich der Energiekosten, auf die Gemeinde zukommen und weshalb ein Defizit resultiert. Matthias Suter ergänzte mit einem Einblick zu einzelnen laufenden Geschäften und Projekten.
Jetzt übernahm Peter Hodel (Regierungsrat, Departement Finanzen) das Wort: "Es freue ihn sehr, dass sich die Freisinnigen von Däniken auf Schönenwerder Boden auf ihre Gemeindeversammlung vorbereiten." Dann lauschten die Anwesenden gespannt, was er zu seiner rund 15-monatigen Amtszeit erzählte. Er beschrieb, wie er nach festlicher Fahrt mit Familie im Stadtomnibus ins Rathaus Solothurn, kurz darauf einen Regierungsbeschluss in der Höhe von 4,5 Mio. Schweizer Franken unterschreiben durfte. Peter Hodel lobte seine guten Mitarbeitenden und unterstreicht die Freude an seiner Aufgabe. Die wichtigste Person sei der Departementssekretär - jedes Geschäft würde zuerst auf dessen Pult genau geprüft, bevor es dann ihn weitergehe. Auch die Zusammenarbeit mit den anderen Regierungsräten erwähnte er positiv. In den vielen Geschäften sei der Umgang kritisch aber immer konstruktiv.
Danach schlug Peter Hodel den Bogen zur Däniker Gemeindeversammlung und erklärte, dass der Budget-Prozess des Kantons bereits im Februar fürs Folgejahr startet. Gerade fürs 2023 hätte es einige Herausforderungen gegeben. Seien es die letzten Auswirkungen von Corona, die Situation in der Ukraine und besonders die Reaktionen an den Finanzmärkten haben einige Anpassungsrunden notwendig gemacht. Im September sei man noch von einem ausgeglichenen Budget ausgegangen - mittlerweilen sei ein Defizit budgetiert, welches aber dank den Reserven abgefedert werden kann. "Die Situation ist vergleichbar, wie bei der Gemeinde Däniken", schloss Peter Hodel das Thema Budget. Die Teilnehmenden nutzten die Möglichkeit ihre Fragen zu stellen.
Danach offerierte er grosszügig etwas zum Essen und Getränke, wobei er gesellig dabei blieb und noch einige Anekdoten aus seiner Schulzeit, seiner Tätigkeit bei der Feuerwehr, seiner Zeit als Gemeinderat und auch aus dem Regierungsrat ausplauderte.
Herzlichen Dank an Peter Hodel für die Gastfreundschaft und die sehr spannenden Informationen aus dem Arbeitsalltag eines Regierungsrates.